hinterglas bergoldung

Hinterglasvergoldung

Auch Glas lässt sich vergolden, am besten funktioniert es mit echtem Blattgold. Ob matt oder glanz, die Möglichkeiten sind vielfältig und die Techniken haben eine lange Tradition.
Wird Blattgold mit Glas verarbeitet spricht man meist von einer Hinterglasvergoldung, auch verre eglomise genannt.

Bei der Technik des Eglomise oder Verre Eglomise werden Gläser durch schwarzen oder bunten Lack verziert, wobei die Aussparungen mit Metallfolie hinterlegt werden.
Der Begriff läßt sich auf den Namen des im 18. Jh. in Paris tätigen Malers und Rahmenhändlers Jean Baptiste Glomy zurückführen.
Große Bedeutung erlangte die Hinterglasvergoldung dann im 19. Jh., als sie zur dekorativen Umrandung von Schaufenstern und Firmenschildern, verbunden mit Spiegelflächen, diente.

Hinterglasvergoldungen sind für den Innen- und Außenbereich nutzbar und auch für den Naßbereich in der Wohnung zu gebrauchen. Da das Glas außen ist, schützt es das Blattgold auf der Innenseite, das so der Witterung nicht ausgestzt ist.

Auf den Fotos  ist ein von uns kopiertes Verre eglomise nach historischem Vorbild mit romantischem Motiv zu sehen.

Spiegel
Die Hinterglasvergoldung dieses englischen „Regency“-Spiegels um 1800 wurde von uns nach originalem Vorbild kopiert, da das alte nicht mehr erhalten war. Bei dieser Technik wurden zunächst die Figuren vergolde, dann feine Linien in die Vergoldung gekratzt und zum Schluss wurde der Hintergrund weiß gefasst.