Kunstkonservierung Koblenz lädt ein zum offenen Atelier. Wir öffnen unser Atelier zwischen 11 und 17 Uhr. Es werden einige Beispiele aus unserer Restaurierungs-Praxis von Gemälden und Skulpturen gezeigt und verschiedene Techniken der Restaurierung beschrieben. Außerdem gibt es Vorführungen über Vergoldung und andere historische Techniken der Kirchenmaler und Vergolder. Kinder haben die Möglichkeit bei Mitmachstationen den Beruf zu erkunden.
Ehemalige Pfarrkirche inmitten der Weinberge im Moseltal gelegen. Der spätgotische Bau datiert von ca. 1480. Im Inneren befinden sich Glasmalereien aus der Zeit der Gotik bzw. des Barock. Besonders hervorzuheben sind die vor kurzem restaurierten Seitenaltäre und die Kanzel, welche in ihrer freigelegten barocken Fassung in der weiteren Umgebung einzigartig ist. Außerdem kann der Turm mit einem Uhrwerk aus der Zeit um 1600 und die Glocken besichtigt werden.
Die präventieve Konservierung im Bereich von Kunst und Antiquitäten gewinnt immer mehr an Bedeutung. Schafft man ein ideales Umfeld für die Objekte, so bleiben sie länger in einem guten und unbedenklichen Zustand.
Oft reichen schon kleine Änderungen, um die äußeren Bedingungen für das Objekt wesentlich zu verbessern und die vom Sammler und Kunstliebhaber selbst übernommen werden können:
Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf das Objekt. (Gefahr der partiellen Erhitzung und Austrocknung, verstärktes Ausbleichen bzw. Nachdunkeln, vorzeitige Alterungserscheinungen!)
Entfernen Sie lose aufliegenden Staub und Spinnweben von vergoldeten Objekten wie z.B. Bilderrahmen nur trocken mit einem weichen Haarpinsel, Vergoldungen, insbesondere die Polimentverboldung, sind häufig gegen Feuchtigkeit besonders empfindlich.
Wichtig ist auch die Kontrolle Sie der Temperatur und der relativen Luftfeuchte. Für Möbel, Holzskulpturen und Gemälde empfiehlt sich eine Temperatur von 18-20°C und eine relative Luftfeuchte von 50-65%. Holz arbeitet immer!
Möbel sollten nicht zu dicht an die Wand gestellt werden, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten. Anderenfalls drocht Gefahr von Schimmelpilzbefall!
Gemälde sollten nicht an kalten Außenwänden hängen. Ideal wäre die Anbringung einen Rückseitenschutzes, den wir standardmäßig bei Gemälden anbringen. Auch hier ist für eine ausreichende Luftzirkulation zu achten. Ansonsten könnte sich Schimmel an der Rückseite bilden. Sprechen Sie uns gerne an bezüglich eines Rückseitenschutzes!
Kerzenruß und Tabakrauch sind tunlichst zu vermeiden. Ruß und Tabakrach setzen sich auf den Oberflächen ab und ziehen weiteren Schmutz an. Sie bilden schmierige Filme mit der Zeit und schädigen so die Oberlächen.
Beim Auftreten von Mängeln und Schäden können durch frühzeitiges Hinzuziehen eines qualifizierten Restaurators die Maßnahmen und damit auch die Kosten gering gehalten werden.
Vermeiden Sie die eigenständige (Be-)Festigung gelockerter Partien, insbesondere mit Klebeband. Es kann eine Behandlung durch den Klebstoff erheblich erschweren und umfangreicher werden lassen, evtl. sogar ganz unmöglich machen.
Heben Sie abgebrochene Teile, abgelöste Furnierstücke oder Fassungssplitter und dergleichen auf, sie können vielfach wieder an- oder eingesetzt werden.
Ein Gemälde braucht immer den passenden Rahmen, damit es seine eigentliche Wirkung auf den Betrachter entfalten kann.
Uns ist es sehr wichtig, dass ein Gemälde, wenn nicht im Origianlrahmen, dann aber im stilgerechten Bilderrahmen eingerahmt wird. Im Fall, dass ein Zierrahmen fehlt, beraten wir gerne und suchen mit Ihnen ein passendes Modell aus. Die Bilderrahmen werden von unserer eigenen Werkstatt passgenau und nach Wunsch angefertigt.
Fragen bezüglich der Einrahmung von Kunst beantworten wir gerne unter:
Tel.: 0261-22461
oder per mail
etringer@restauratorin.net
Bilderrahmen-Muster mit Blattsilber auf grauem PolimentRahmenbeispiel, Barockrahmen, Gravur
In diesem Film seht Ihr, wieviel Arbeit meist in den Bilderrahmen steckt. Schritt für Schritt erkläre ich hier, wie die Formenherstellung bei Bilderrahmen und die Vergoldung funktioniert.
Aus Liebe zur Kunst und historischem Handwerk arbeiten wir als Restauratoren und Restauratorinnen. Der Schutz von Kunst- und Kulturgut steht bei uns an erster Stelle. Jedes Objekt wird individuell auf seinen Zustand hin untersucht, ein Restaurierungskonzept wird erstellt und dementsprechend gestalten sich die Maßnahmen.
Diplom Restauratorin
Katrin Etringer
Sie finden uns hier:
Sankt-Maternus-Strasse 31
56070 Koblenz
Telefon 0261 22461
mail k.etringer@gmx.de
Als gelernte Vergolderin kann ich Ihnen ein besonderes Angebot machen. Anfertigung von Handarbeitsrahmen, auch Modellrahmen genannt. Dabei wird anhand von Musterprofilen mit farbiger Fassung, Vergoldung oder Blattsilberauflagen der passende Rahmen maßgerecht auf Ihr Bild zugeschneidert.
Gerade fertig gestellt einen Zierrahmen im barocken Stil mit gravierten Ecken. Er ist für ein Gemölde des holländischen Barockmalers Egbert Livensz van der Poel bestimmt, der berühmt ist für seine Feuerbilder.
Die Arbeitsschritte, die nötig sind, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Einige Aufträge von Kreidegrund, danach Poliment, Dann erst wird mit Blattgold vergoldet und anschließend mit Poliersteinen der Glanz poliert. Fertige Einrahmung siehe oben.
Eine interessante Technik ist auch die der „Sandelung“
Ein Magazin, das eher über Oldtimer Restaurierung berichtet hat einen Artikel über unsere Arbeit in der Gemälde Restaurierung geschrieben.
Siehe hier:
Kontakt gern unter:
Tel.: 0261-22461
oder mail:
etringer@restauratorin.net
Katrin Etringer ist Restauratorin. In ihrer Werkstatt kommt eine SATAminijet 4400 B zum Einsatz
Kfz-Lackierer bekommen es hin und wieder mit Oldtimern zu tun, die schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Katrin Etringer denkt in anderen Zeiträumen. Die Objekte, die sie beschäftigen, sind oft Jahrhunderte alt. Katrin Etringer ist Diplomrestauratorin. Sie konserviert und restauriert Gemälde, Skulpturen und andere Kunstgegenstände. Mit viel Fingerspitzengefühl, umfassendem handwerklichem Know-how – und mit Hilfe einer SATAminijet 4400 B.
Katrin Etringers Auftraggeber sind Museen, Galerien, Privatsammlungen, Kirchen und öffentliche Stellen. Das Spektrum der Aufgaben ist groß: Es geht darum, Kunstwerke zu erhalten. Für optimale Bedingungen bei Lagerung und Ausstellung zu sorgen. Transporte zu begleiten. Gutachten anzufertigen. Und häufig eben, Bilder und Skulpturen zu restaurieren.
Wie geht die Expertin dabei vor – zum Beispiel im Fall eines historischen Gemäldes?
In einem ersten Schritt begutachtet die Restauratorin das Bild und erstellt ein detailliertes Maßnahmenkonzept. Kommt es dann zum Auftrag, so kann sich Katrin Etringer sicher sein, dass er keinem vorangegangenen gleicht: Je nach Art und Zustand, Trägermaterial, Farbe und Firnis sind unterschiedliche Maßnahmen gefragt.
Zunächst gilt ihre Aufmerksamkeit dem Träger. Handelt es sich um Leinwand, so kommt es vor, dass Deformationen planiert werden müssen. Das kann zum Beispiel mit Hilfe von erwärmten Metallplatten erfolgen. Mit einem Heizspachtel und Störleim lassen sich hochstehende Malschichten glätten. Eventuell müssen ältere Ausbesserungen entfernt und Fehlstellen in der Malschicht gekittet werden. Gibt es Risse oder Durchstoßungen im textilen Träger, so ist es manchmal nötig, im Gewebe Faden für Faden anzusetzen und die Stelle neu zu vernähen.
Oft ist es erforderlich, die Oberfläche von Gemälden zu reinigen oder eine alte Firnisschicht abzunehmen. In der traditionellen Malerei wurde als letzte Schicht meist ein Firnisüberzug aufgetragen. Im Lauf der Jahrhunderte dunkelt diese Schicht nach und vergilbt, so dass die feinen Nuancen in einem grauen Schleier untergehen, die Farben an Intensität verlieren und die künstlerische Aussage im wörtlichen Sinn getrübt wird. Einen solchen gealterten Firnis nimmt Katrin Etringer behutsam ab – etwa mit einem in Ethanol getränkten Wattestäbchen, Millimeter für Millimeter. Neuer Firnis gibt dem Werk sein Tiefenlicht zurück und die Farben leuchten in neuem – oder vielmehr altem Glanz. Dieser Arbeitsschritt ist es, der die sichtbarste Veränderung bringt und den Betrachter mit anderen Augen auf das Bild blicken lässt. Auch die Restauratorin selbst genießt diese Tätigkeit: „Man sieht direkt das Ergebnis seiner Arbeit und hat einen ‚Aha‘-Effekt. Beim Firnissen bekommt das restaurierte Gemälde wieder sein Tiefenlicht und die Farben leuchten in ihrer eigentlichen Brillanz.“, sagt Katrin Etringer.
Das Aufbringen der neuen Firnisschicht ist die Aufgabe der SATAminijet 4400 B. „Wenn Retuschen auf dem Gemälde von uns aufgetragen wurden, ist es ratsam, diese nicht zu sehr mit einem Pinsel zu strapazieren. Man würde die Retuschen unter Umständen wieder anlösen und aufrauen, schlimmstenfalls sogar ganz abtragen.“, gibt Katrin Etringer zu bedenken. Und hier spielt unser Expertenwerkzeug im Bereich Kleinstreparatur seine Stärken aus. Feine, gleichmäßige Zerstäubung, kontrollierte Materialübertragung und beste Handhabung. „Mit der SATAminijet kann ich auch partiell arbeiten und gegebenenfalls noch auf einigen einzelnen Stellen auf dem Gemälde mehr Material auftragen, ohne dass Ränder und Nasen entstehen.“, betont die Restauratorin. Katrin Etringer schätzt außerdem die leichte Pflege und Reinigung ihrer Lackierpistole sowie die hohe Zuverlässigkeit. Und wir freuen uns, dass unsere SATAminijet 4400 B bei der Restaurierung bedeutender Kunstwerke eine so wichtige Rolle spielt. Wir hoffen, dass sie in Katrin Etringers Hand noch vielen alten Meisterwerken zu neuer Brillanz verhilft. Restaurator Gemälde in der Nähe
Die Berufsgruppe der Vergolder wurde offiziell in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Somit wurde die Trägerschaft des bereits bestehenden Eintrags der Fachgruppe Kirchenmaler erweitert.
„Als immaterielles Kulturerbe werden lebendige Traditionen, Ausdrucksformen, menschliches Wissen und Können sowie darstellende Künste in aller Welt dokumentiert.“ „Mit dem Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes wird den vielfältigen gelebten Traditionen Aufmerksamkeit geschenkt.“