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Artikel in Fachmagazin

Ein Magazin, das eher über Oldtimer Restaurierung berichtet hat einen Artikel über unsere Arbeit in der Gemälde Restaurierung geschrieben.

Siehe hier:

Katrin Etringer ist Restauratorin. In ihrer Werkstatt kommt eine SATAminijet 4400 B zum Einsatz

Kfz-Lackierer bekommen es hin und wieder mit Oldtimern zu tun, die schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Katrin Etringer denkt in anderen Zeiträumen. Die Objekte, die sie beschäftigen, sind oft Jahrhunderte alt. Katrin Etringer ist Diplomrestauratorin. Sie konserviert und restauriert Gemälde, Skulpturen und andere Kunstgegenstände. Mit viel Fingerspitzengefühl, umfassendem handwerklichem Know-how – und mit Hilfe einer SATAminijet 4400 B.

Katrin Etringers Auftraggeber sind Museen, Galerien, Privatsammlungen, Kirchen und öffentliche Stellen. Das Spektrum der Aufgaben ist groß: Es geht darum, Kunstwerke zu erhalten. Für optimale Bedingungen bei Lagerung und Ausstellung zu sorgen. Transporte zu begleiten. Gutachten anzufertigen. Und häufig eben, Bilder und Skulpturen zu restaurieren.

Wie geht die Expertin dabei vor – zum Beispiel im Fall eines historischen Gemäldes?

In einem ersten Schritt begutachtet die Restauratorin das Bild und erstellt ein detailliertes Maßnahmenkonzept. Kommt es dann zum Auftrag, so kann sich Katrin Etringer sicher sein, dass er keinem vorangegangenen gleicht: Je nach Art und Zustand, Trägermaterial, Farbe und Firnis sind unterschiedliche Maßnahmen gefragt.

Zunächst gilt ihre Aufmerksamkeit dem Träger. Handelt es sich um Leinwand, so kommt es vor, dass Deformationen planiert werden müssen. Das kann zum Beispiel mit Hilfe von erwärmten Metallplatten erfolgen. Mit einem Heizspachtel und Störleim lassen sich hochstehende Malschichten glätten. Eventuell müssen ältere Ausbesserungen entfernt und Fehlstellen in der Malschicht gekittet werden. Gibt es Risse oder Durchstoßungen im textilen Träger, so ist es manchmal nötig, im Gewebe Faden für Faden anzusetzen und die Stelle neu zu vernähen.

Oft ist es erforderlich, die Oberfläche von Gemälden zu reinigen oder eine alte Firnisschicht abzunehmen. In der traditionellen Malerei wurde als letzte Schicht meist ein Firnisüberzug aufgetragen. Im Lauf der Jahrhunderte dunkelt diese Schicht nach und vergilbt, so dass die feinen Nuancen in einem grauen Schleier untergehen, die Farben an Intensität verlieren und die künstlerische Aussage im wörtlichen Sinn getrübt wird. Einen solchen gealterten Firnis nimmt Katrin Etringer behutsam ab – etwa mit einem in Ethanol getränkten Wattestäbchen, Millimeter für Millimeter. Neuer Firnis gibt dem Werk sein Tiefenlicht zurück und die Farben leuchten in neuem – oder vielmehr altem Glanz. Dieser Arbeitsschritt ist es, der die sichtbarste Veränderung bringt und den Betrachter mit anderen Augen auf das Bild blicken lässt. Auch die Restauratorin selbst genießt diese Tätigkeit: „Man sieht direkt das Ergebnis seiner Arbeit und hat einen ‚Aha‘-Effekt. Beim Firnissen bekommt das restaurierte Gemälde wieder sein Tiefenlicht und die Farben leuchten in ihrer eigentlichen Brillanz.“, sagt Katrin Etringer.

Das Aufbringen der neuen Firnisschicht ist die Aufgabe der SATAminijet 4400 B. „Wenn Retuschen auf dem Gemälde von uns aufgetragen wurden, ist es ratsam, diese nicht zu sehr mit einem Pinsel zu strapazieren. Man würde die Retuschen unter Umständen wieder anlösen und aufrauen, schlimmstenfalls sogar ganz abtragen.“, gibt Katrin Etringer zu bedenken. Und hier spielt unser Expertenwerkzeug im Bereich Kleinstreparatur seine Stärken aus. Feine, gleichmäßige Zerstäubung, kontrollierte Materialübertragung und beste Handhabung. „Mit der SATAminijet kann ich auch partiell arbeiten und gegebenenfalls noch auf einigen einzelnen Stellen auf dem Gemälde mehr Material auftragen, ohne dass Ränder und Nasen entstehen.“, betont die Restauratorin. Katrin Etringer schätzt außerdem die leichte Pflege und Reinigung ihrer Lackierpistole sowie die hohe Zuverlässigkeit. Und wir freuen uns, dass unsere SATAminijet 4400 B bei der Restaurierung bedeutender Kunstwerke eine so wichtige Rolle spielt. Wir hoffen, dass sie in Katrin Etringers Hand noch vielen alten Meisterwerken zu neuer Brillanz verhilft. Restaurator Gemälde in der Nähe

https://www.sata.com/de-dat/aktuelles/praxisberichte/katrin-etringer-restauratorin-in-ihrer-Werkstatt-ist-eine-sataminijet-4400-b-im-einsatz

bilderrahmen-restaurieren

Restaurierung Bilderrahmen

Wir restaurieren fachgerecht Rahmen, Gemälde, Skulpturen und weitere Kunstobjekte. Außerdem sind Sie bei uns beim Thema Einrahmung in guten Händen, ob es nun um die Grunderneuerung eines Bilderrahmens geht, um die oberflächliche Ausbesserung oder um die Ergänzung fehlender Bruchstücke. Bei Kunstkonservierung Koblenz restaurieren wir historische Rahmen aus allen Epochen und in sämtlichen Stilrichtungen: Barockrahmen, Empire Rahmen, Rokokorahmen, Plattenrahmen, Klassizismusrahmen, Art Deco Rahmen und Rahmen der Moderne. Neben Techniken der Rahmenrestaurierung beherrschen beherrschen wir die klassischen Vergoldermethoden und können Rahmen mit Blattgold oder Blattsilber professionell belegen. Sollten Sie einen Bilderrahmen neu als Kopie benötigen? Sie können bei Kunstkonservierung Koblenz Bilderrahmen mit traditioneller Poliment Glanzvergoldung auf Kreidegrund in Auftrag geben.



Und der fertige Rahmen mit Gemälde, eine Kopie nach Tizian!

SWR- Hierzuland

Heute kommt im SWR Fernsehen die Sendung Hierzuland aus der Sankt-Maternus-Strasse in Bubenheim. Wir sind mit dabei. Zu sehen ist die Sankt-Maternus-Kirche. Wir sprechen über die Restaurierung des Gemäldes von Johannes Bachta.

Der Ablauf der Restaurierung des Gemäldes mit dem Heiligen Maternus, im Hintergrund die alte Kirche zu Bubenheim. Das Gemälde war wohl mal gefaltet, daher die Fehlstellen in der Mitte.

Hier ist die Sendung zu finden und zu sehen:

https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/hierzuland/bubenheim-st-maternus-strasse-100.html

Europäischer Tag der Restaurierung

Nicht die Fassung verlieren!

Restaurierung von manieristischen Altären. Untersuchung der Fassungen der letzten Jahrhunderte.

Das Restauratoren-Team von Kunstkonservierung Koblenz ist vor Ort in der Alten Kirche in Hatzenport an der Mosel. Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche liegt malerisch im Weinberg von Hatzenport. Anhand von historischen Materialien  und Werkzeugen werden die Techniken der Vergolder und Kirchenmaler gezeigt. Die Schichten der Vergangenheit werden erforscht. Und manch geheimnisvolles Pigment verbirgt sich unter den Schichten der Jahrhunderte. Mit dabei: Blattgold, Smalte, Bleiweiß.

In der Alten Kirche Hatzenport wird anschaulich gezeigt, wie vielfältig der Beruf des Restaurators/Restauratorin heute ist, welche Fähigkeiten und besonderes Fachwissen für den Beruf wichtig sind. Wir laden alle Interessierten am Sonntag herzlich ein, sich ein Bild zu machen!

Praktikum Restaurierung

Für das neue Ausbildungsjahr 2024/25:

Wir bieten einem kunstbegeisterten und handwerklich geschickten jungen Menschen eine fundierte restauratorische Grundausbildung im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres in der Denkmalpflege.

Praktikum in der Restaurierung, Gemälde und Skulpturen in Rheinland-Pfalz. Jugendbauhütte Rheinland.

Begleitet wird das Vorpraktikum durch die Jugendbauhütte NRW/Rheinland (siehe dazu auch https://www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten/die-einzelnen-jugendbauhuetten/jugendbauhuette-nrw-rheinland.html), dabei haben Teilnehmer die Möglichkeit, spannende Seminare zu Themen der Denkmalpflege mitzumachen.

Im Praktikum werden Grundlagen der Restaurierung von Gemälden und Skulpturen vermittelt. Wir arbeiten überwiegend im Atelier, jedoch auch in Denkmälern am Objekt. Das Praktikum wird vergütet.

Anbieter: Kunstkonservierung Koblenz

Ansprechpartnerin: Dipl.- Restauratorin Katrin Etringer

Adresse: Sankt-Maternus-Strasse 31, 56070 Koblenz

Telefon: +49 2612 2461

E-Mail: etringer(at)restauratorin.net

Website: kunstkonservierung.de

Restaurierung Ausstattung Kirchen

Letztes Jahr im Frühling waren wir betraut mit der Konservierung und Restaurierung an einem ganz besonderen Platz in der Eifel. Die Rokoko – Ausstattung der Schankweiler Klause in der Südeifel sollte gereinigt werden von Baustaub und Ablagerungen von Kerzenruß und Insektendreck.Um gut an die Objekte, wie Kanzel und Hochaltar zu kommen und alle Kanten und Ecken bearbeiten zu können haben wir auf einem Steiger gearbeitet, der uns in luftige Höhen der Kapelle der Schankweiler Klause befördert hat. Außerdem führten wir Arbeiten in der Liebfrauenkirche zu Koblenz aus.

                      

Arbeiten eines Restaurators

Neben der praktischen Restaurierung von Kunst- und Kulturgut nehmen auch andere Aspekte der Objektbetreuung zunehmend an Bedeutung zu. Stichpunkt präventive Konservierung.

 

Unter dem Begriff präventive Konservierung beschreibt vorwirkende Maßnahmen, die verhindern sollen, dass Kunstwerke sich negativ verändern. Es erst gar nicht zu Schäden oder Beschädigungen kommt. Wichtige Aspekte hierbei sind Lagerung, Klima und Handling.

Präventive Konservierung

  • Konservatorische Ausstellungs- und Objektbetreuung
  • Erstellung von Zustandsprotokollen (Ein- und Ausgang)
  • Beratung und Überwachung des Ein- und Auspackens, der fachgerechten Hängung, Montage und Installation von komplexen Kunstwerken
  • Abklärung der notwendigen zusätzlichen Schutzmaßnahmen
    (z.B. Diebstahlsicherung, Abschrankung)
  • objektgerechte Beleuchtung und Klimabedingungen
  • Kommunikation mit dem Leihgeber, Betreuung des Leihverkehrs

Konservatorische Sammlungsbetreuung

  • Fachgerechte Lagerung, Depoteinrichtung
  • Beratung und Betreuung Klimatechnik
  • Pflege und Wartung
  • Inventarisierung
  • konservatorische Beurteilung und Betreuung  von Leihverkehr von Kunst
  • Kontrolle der konservatorischen Bedingungen für die Ausleihe
  • Ausführung von Konservierungs- und Schutzmassnahmen am Objekt
  • fachgerechte Verpackung der Kunst (Skulpturen, Gemälde)
  • Organisation von Transporten im In- und Ausland
  • Transporte von Grossformaten
  • Kurierbegleitungen zur Sicherung der konservatorischen Bedingungen während der Transporte und am Ausstellungsort

Restaurieren und Konservieren

Das oberste Ziel der Restaurierung ist die Originalsubstanz des Objekts weitestgehend zu erhalten. Als Diplom-Restauratorin verfolge ich das Ziel, durch möglichst auf ein Minimum beschränkte Eingriffe am Objekt die Erhaltungsbedingungen zu verbessern. Dabei ist heute die Reversibilität des Eingriffs eine der Hauptanforderungen.
Mein Erfahrungsschatz im Bereich der Gemälde-Restaurierung reicht von der mittelalterlichen Malerei auf Holztafeln über Gemälde auf textilem Bildträger aller Zeitepochen bis hin zur modernen und zeitgenössischen Malerei.

Unser Restaurierungsatelier in Koblenz

In den letzten Monaten unserer Restaurierungstätigkeit hatten wir einige schöne Kunstobjekte in unserem Restaurierungsatelier. Die Fotos geben einen Endruck von den Konservierungarbeiten an Skulpturen und Gemälden zwischen Barock und Neo-Gotik. Jeder Restaurierung geht eine gründliche Untersuchung mittels UV-Licht, Mikroskop, und eventuell auch Anschliffen voraus. Die Arbeiten werden ständig dokumentiert, in Fotografie und Text festgehalten. Neben den naturwissenschaflichen Untersuchungen erfolgt auch eine kunstwissenschaftliche. Wir haben Referenzobjekte in Neuwied, Andernach, Bonn, Mainz, Trier und im Saarland.

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Vergolden von Bilderrahmen

Für eine Vedute von Manskirsch wurde die Kopie eines barocken Zierrahmens angefertigt

Aktuell sind mehrere Barockrahmen im Atelier, wovon eine Kopie mit Gravuren und Wuggelung angefertigt wird. Auf den Fotos die angefertigte Rahmenkopie mit Asam-Gold auf schwarzem Poliment.

Für eine Vedute von Manskirsch wurde die Kopie eines barocken Zierrahmens angefertigt
Die Rahmenecken wurden mit einer Gravur mit barockem Muster verziert und mit einer Tremmolierung im Kreidegrund.


Der Maler Bernhard Gottfried Manskirsch war Ende des 18. Jahrhunderts als Maler am Hof des Kurfürsten Clemens Wenzeslaus in Ehrenbreitstein tätig.