Da wir ja sehr visuell sind mit unserer Arbeit ist es natürlich sinnvoll Bilder zu zeigen. Einfach umsetzbar ist dies auf Instagram, wo wir nun einen zusätzlichen Blog zu diesem haben. Hier die Verlinkung:
Restaurierung von manieristischen Altären. Untersuchung der Fassungen der letzten Jahrhunderte.
Das Restauratoren-Team von Kunstkonservierung Koblenz ist vor Ort in der Alten Kirche in Hatzenport an der Mosel. Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche liegt malerisch im Weinberg von Hatzenport. Anhand von historischen Materialien und Werkzeugen werden die Techniken der Vergolder und Kirchenmaler gezeigt. Die Schichten der Vergangenheit werden erforscht. Und manch geheimnisvolles Pigment verbirgt sich unter den Schichten der Jahrhunderte. Mit dabei: Blattgold, Smalte, Bleiweiß.
In der Alten Kirche Hatzenport wird anschaulich gezeigt, wie vielfältig der Beruf des Restaurators/Restauratorin heute ist, welche Fähigkeiten und besonderes Fachwissen für den Beruf wichtig sind. Wir laden alle Interessierten am Sonntag herzlich ein, sich ein Bild zu machen!
Sie suchen einen Restaurator in der Nähe? In Koblenz arbeiten wir im modernen Atelier und begutachten Ihr Objekt materlialtechnisch. Schäden werden erfasst und Konzepte zur Restaurierung entwickelt.
Bei jeder Restaurierungsmaßnahme ist eine gründliche Vorplanung wichtige Vorraussetzung. Bei der Restaurierung von einem Altar beispielsweise, nehmen wir hier mal einen der späten Renaissance oder frühen Barock: Befundung der ursprünglichen Fassung, Farbigkeit, Vergoldung des Schnitzwerkes. Die Befundung wird anhand von Zeichnungen dokumentiert und mit dem Auftraggeber und der Denkmalpflege besprochen.
Als gelernte Vergolderin ist es mir ein besonderes Anliegen historische Rahmen in ihrer originalen Substanz so gut wie möglich zu erhalten und zu pflegen. Allzuoft wurden in der Vergangenheit den originalen Bilderrahmen keine besondere Beachtung zu Teil, bei kleinen Beschädigungen wurden sie häufig zu Gunsten von neuen, moderneren Rahmen ausgetauscht und nicht fachmännisch restauriert. Auch blattvergoldete Bilderrahmen wurden nicht sachgemäß restauriert und Fehlstellen mit Blattgold sensibel ergänzt, im Gegenteil, häufig wurden sie mit einer korrodierenden Bronze dick überstrichen und gut. Aber gar nichts ist gut an dieser „Methode“, nach einer kurzen Zeit des Funkelns einer Goldfarbe oder Bronze oder Metallic-Lacks fängt dieses fremdartige Material typischerweise an zu odidieren, die unedlen Metallpigmente verändern ihren Glanz und Farbigkeit und schattieren oftals in eine grünliche oder rötliche Richtung.
Mehreren Jahren wurde eine kleine Muttergottes aus der Stiftskirche St. Castor zu Karden gestohlen. Zu unserer großen Freude tauchte die Skulptur wieder auf, die Schäden waren nicht zu gravierend, und wir konnten die Fassung so wieder herstellen, dass keine Schäden zurück blieben. Eine Redakteurin des Fernsehens hat einen sehr anschaulichen Bericht darüber gemacht.
Im Falle eines Brandes kommt es auch häufig indirekt zu Rußablagerungen auf Kunstwerken. Die Verbrennungsprodukte sind gefährliche Stoffgemische die durch Ihre Säuren und anderer schädlicher Bestandteile weiteren Schaden zusätzlich zu den durch Feuer und Hitze entstanden Schäden verursachen. Insbesondere gilt dies für empfindlichen Objekten wie Gemälden, Grafiken und Holzskulpturen, allgemein Objekte mit offenporigen Oberflächen.
Es gilt, möglichst schnelle Sofortmaßnahmen an brandgeschädigten und mit Ruß belasteten Objekten vorzunehmen um weitere Schäden zu vermeiden.
Ein Brand bedeutet nicht immer, dass Kunstwerke für immer verloren sind, auch wenn sie stark mit Russ kontaminiert sind. Es ist sinnvoll geschädigte Kunstwerke nach einem Brand durch einen Experten prüfen zu lassen, ob die Kunstwerke, die scheinbar an den Brand verloren wurden, doch zu retten sind. Gemälde, Tafelbilder, Hozskulpturen reagieren bei direkter oder indirekter Hitzebestrahlung unterschiedlich. Die Veränderung der Oberflächen (Farbschichten, Lacken) ist abhängig von der Strahlungstemperatur und Dauer der Hitzeexposition, dem vorhandenen Bildmaterial, der Malschicht, der verwendeten Pigmente und den Bildüberzügen.
Ausschlaggebend ist auch das Alter und der Erhaltungszustand der genannten Materialien. Die Behebung eines Brandschadens stellt, wie der Brand selber, einen gravierenden Eingriff in die Grundsubstanz des Kunstwerkes dar. Es stellt sich die Frage, ob ein liebgewonnenes Kunstwerk dem Verfall preisgegeben wird oder aber, ob eine Wiederherstellung durchführbar ist. Die Entscheidung sollte sicherlich für das Kunstwerk ausfallen, da neben einer materiellen Aufwertung ein Stück Erinnerung als lebendige Geschichte erhalten bleibt.
Hier ein paar Natur- Impressionen von der schönen Landschaft in dem Ort am Rhein. Unweit vom Rheinufer gelegen erstecken sich die Felder, Wiesen und Prachen des Ortes St. Sebastian bei Koblenz. In der Senke vermutet man, dass sich früher der Rhein hier einen Seitenarm gesucht hat, es war wohl mal eine Art Auenlandschaft, wie man sie heute noch in der Nähe von Spayer vorfindet.
Noch bietet die Landschaft ein reiches Refugium für Flora und Fauna. Dieses ist aber in Gefahr durch eine Umgehungsstrasse, die vordergründig betrachtet die Orte Sankt Sebastian und Kaltenengers entlasten soll.
Hier also ein paar Bilder!
Und wer sehen will, was eine Planungsbehörde des Landes damit vor hat schaut sich diesen Film hier an:
Im Sinne des Landschaftsschutzes und Bewahren von Natur und Kulturlandschaft möchte ich auf dieses sachliche Video aufmerksam machen. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich das Video über die Rheindörfer St. Sebastian und Kaltenengers, über eine Planung der Rheindörferumgehung und eine wünschenswerte Alternativ-Planung anschauen würden.
Nicht außer Acht lassen sollte man den geplanten Brückenneubau der Autobahnbrücke A48 und wie die bislang geplante Trasse der Rheindörferumgehung dem Brücken-Abriss und Neubau zuspielen würde, in Punkto Material-Abtransport und Materialbeschaffung. Da wären die Weichen gestellt für eine „leistungsstarke“ Strasse, die die Laster aufnehmen würde und in absoluter Dorfnähe vorbeiführen würde. Dies muss man mit in die Planung einbeziehen.
Hier also der Film der Kaltenengerser fwg:
Den Film habe ich hier online gestellt, ohne parteilich aktiv zu sein und mich zu einer einzelnen Partei zu bekennen. Der Film vertritt einfach meine Meinung! und ich würde mir wünschen, wenn andere das auch mitbekommen und somit Einfluss genommen werden kann bei einer weiteren Planung.